- Supply Chain Management
- 1. Begriff: S.C.M. bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung über die Veredelungsstufen bis hin zum Endverbraucher. S.C.M. beschreibt somit die aktive Gestaltung aller Prozesse, um Kunden oder Märkte wirtschaftlich mit Produkten, Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Im Unterschied zum Begriff Logistik beinhaltet S.C.M. neben den physischen Aktivitäten auch die begleitenden Auftragsabwicklungs- und Geldflussprozesse. Durch den papierlosen Austausch von planungsrelevanten Daten können die Beschaffungs-, Produktions- und Vertriebsplanungen auf den verschiedenen Stufen aufeinander abgestimmt, und die Unternehmen können auf Störungen unmittelbar mit Planänderungen reagieren.- 2. Ziele: Reduktion von Lagerhaltungs- und Transportkosten, Vermeidung von zwischenbetrieblichen Liegezeiten, Verbesserung der Termintreue, Verbesserung des zwischenbetrieblichen Informationsstands über entstehende Störungen in der Logistikkette.- 3. Voraussetzungen: (1) S.C.M. setzt v.a. die ⇡ Integration der Informationsverarbeitung zwischen den Partnern der Supply Chain voraus. Dazu sind geeignete Schnittstellen zum Informationsaustausch zwischen den Fertigungsstufen zu schaffen. (2) Die Notwendigkeit für ein Unternehmen, seine Zulieferer und Abnehmer über Störungen in der eigenen Logistikkette zu informieren, setzt ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Partnern der Supply Chain voraus. Literatursuche zu "Supply Chain Management" auf www.gabler.de
Lexikon der Economics. 2013.